Wir haben alles. Jetzt dank Apple sogar eine Uhr, mit der wir sprechen können. Und das über 20 Jahre nach Knight Rider… Einen Sprechapparat, der uns die Uhrzeit anzeigt und uns bei Bedarf sogar weckt, haben wir ja schon lange.
Und weil das so ist, müssen sich arme Menschen immer neue Sache ausdenken, damit wir denken: „Mensch, das habe ich ja noch nicht. Ist bestimmt gut“. Und das dann kaufen.
Das hat schon oft funktioniert. Ich sag nur, eine bessere Darmflora dank Actimel.
Was für ein Quatsch, weder Gastroenterologen noch Blumenhändler haben das bestätigt. Aber wir haben die völlig überteuerten Mini-Fläschchen gekauft, in der Hoffnung, dass hinten raus alles gut wird.
Das können wir doch auch, sagte sich die Marketing-Abteilung von Coca Cola. Und hat Zico erfunden. Ein Versprechen, verpackt in eine azurblaue Plastikflasche. Mit schön trendig großer Öffnung. Togo. Der Inhalt: 400 Milliliter Kokoswasser. Natürlich original.
Wer jemals im Indischen Ozean den Saft einer frisch geöffneten Kokosnuss aus dem Bauchnabel einer ortsansässigen Strandschönheit getrunken hat, wird die Mumpe vermutlich nicht mögen. Doch Geschmack hat ja bekanntlich Bandbreite. Oft zählen ja die inneren Werte. Das sind die wahren Verkaufsargumente. Und da hat’s Zico wirklich in sich. Dank des hohen Kalium-Anteils soll das Wasser – Achtung, jetzt kommt’s – „zu einer normalen Muskelfunktion“ beitragen. Was für ein Schwachsinn! So ein Wasser hab ich schon. Kommt aus dem Kran. Umsonst.
Noch nicht mal telefonieren kann ich mit der Pulle.
Sollte sich der Witz in Kunststoff trotzdem gut verkaufen, wird Nike demnächst wohl nachziehen und seine neuen Treter mit dem Slogan versehen: „Unterstützt die natürliche Fortbewegungsfunktion des Fußes“.
Echt, do!