GroKo aka Wer will noch mal, wer hat noch nicht?!

Hat eigentlich irgendjemand mal wieder was von den „Grauen Panthern“ gehört? Nein? Kein Wunder. Eine Partei, die sich den Rentnern und ihrem Wohlergehen verschrieben hat, ist überflüssig geworden. Das besorgen jetzt CDU und SPD gleich mit.

60 Milliarden Euro kosten die neuen Wohltaten der Großen Koalition. Was haben wir alle „Klientelpolitik“ geschrien, als die FDP 2009 den Hoteliers die Mehrwertsteuer gesenkt hat.

Eine Milliarde Euro hat der Spaß gekostet. Lächerlich gegen den vollen Griff in die Rentenkasse der großen Koalitionäre. Und wenn die leer ist, zack, zahlen wir die Geschenke mit unseren Steuern.

Ich habe mal in der Uni gelernt, dass du dann wenn es wirtschaftlich gut läuft, Geld zurücklegst für die schlechten Zeiten. Die kommen werden. Zyklen nennt man sowas. Gab’s schon immer. Seit Anbeginn der Zeit. Offenbar ist nun aber die Phase des unendlichen Wohlstands angebrochen. Kein Kreis mehr, eine Gerade, steil nach oben….Immer raus mit dem Geld. Wir haben es ja… Wirtschaftskreisläufe sind für beendet erklärt worden. Dabei ist Pofalla gar nicht mehr Teil des Kabinetts.

GroKo, das steht für Große Kosten. Und die werden von den Dauerregierern und den „Wir-wollen-auch-mal-wieder-dran-Politikdarstellern“ nicht gescheut, um sich die Stimmen ihrer Stammklientel zu sichern. Und die wächst – Wahl für Wahl: Senioren und die welche werden möchten.

Eine sichere Bank. Deutschland wird älter.
Bis irgendwann keiner mehr alt werden kann, weil keine Kohle mehr für die Pflege da ist.

Dann wird es sich rächen, dass wir 2014 den bulgarischen und rumänischen Kranken- und Altenpflegern gesagt haben, dass sie zu Hause bleiben sollen.

Der Tag danach

Der grelle Schein von Lichterketten und blinkenden Weihnachtssternen, die selbst der Stadtrat von Zabrze mittlerweile verboten hat, strahlt ein wenig matter.

Augen können wieder sehen.

Mit der tief hängenden Wolke, die alles und jeden mit dem Duft von Zimt, Bratapfel und zerplatzten Bockwürstchen umhüllt hat, muss sich dank Westwind jetzt der Russe rumschlagen.

Nasen können wieder riechen.

Die glockenhell und beschwingt vorgetragenen Lieder Rolf Zuckowskis, seinen 127 Kindern sowie zahlreicher nordamerikanischer Sänger, deren Konterfei es entweder nur in schwarz-weiß oder im weichen Licht der Homo-Erotik zu bestaunen gibt, haben verantwortungsbewusste Radioredakteure für die kommenden 48 Wochen sicher weggeschlossen.

Ohren können wieder hören.

Doch erst wenn irrlichternde Verkehrsteilnehmer nicht verständnisvoll mit den besten Wünschen für die Feiertage bedacht werden müssen, sondern mit den Worten „Pass doch auf, du Spacko“ und einer eindeutigen Handbewegung den Weg in die Hölle oder zur Umtauschkasse gewiesen bekommen,  ist klar: das Ende der Besinnlichkeit ist eingeläutet.

Irgendwie ein bisschen schade.

Am schwarzen Brett

Am schwarzen Brett

Tausche Coach gegen eine Kiste Bier. Auf den ersten Blick das verzweifelte Angebot eines offenkundig erfolglosen Sportlers. Gefunden im Supermarkt am schwarzen Brett.
Der Plan klingt plausibel: Erstmal den Trainer loswerden, ein paar Pils reinschrauben und dann geht’s schon irgendwie weiter. Im Rausch kommen ja oft die besten Ideen.
Allein das Foto neben den Offerte macht stutzig. Zu sehen ist ein schwarzes Sofa – wer Fremdsprachen mächtig ist, nennt das stilvolle Sitzmöbel auch Couch. Liegen die Stärken eher in der Athletik oder ganz woanders kann man natürlich auch Coach sagen. Kann man auch prima draufsitzen.
Daher kommt wohl auch der Spruch, ein guter Trainer ist eine sichere Bank.

Käse-Spießchen

Tempus fugit, die Zeit rennt,  sie jagt sogar dahin, reißt alles mit in ihrem mächtigen Strom und lässt es in ihren Fluten verschwinden. Manchmal aber, spült sie es irgendwo Tage oder sogar Jahre später wieder an Land – nur heißt es dann anders oder sieht anders aus. 

Fragen Sie doch heute mal in der Bahnhofskneipe nach einem leckeren Ruländer. Spritzig, fruchtig aber nicht zu säuerlich. Den gibt’s nicht mehr, der heißt jetzt Grauburgunder oder je nach Reiseaffinität des Winzers auch Pinot Gris oder Pinot Grigio. Doch dabei handelt es sich um dieselbe Rebsorte. Es klingt halt nur besser, so international. Der Gaumen soll bei jedem Schluck einen Kurzurlaub unternehmen. Und wenn schon Verreisen, dann lieber nach Italien als in den Hunsrück, haben die Marketing-Strategen ersonnen. Die hießen früher übrigens noch Werbefachleute. Auch sie können sich dem Wandel nicht entziehen, den sie selbst herbeireden. Insbesondere in der Küche.

Da ist doch der Wahnsinn zu Hause. Man nehme die Familienfeste, Wohnungseinweihungen und Scheidungspartys der vergangenen 25 Jahre. Bei Kartoffelsalat, Würstchen und kleinen Frikadellen, wie sie noch Tante Margot zu ihrem 60. auftischte, bleibt doch heute kein Gast mehr bis zum Nachtisch. In den Nudelsalat kommen auch keine Erbsen, Fleischwurst-Stücke und Mandarinen mehr, sondern getrocknete Tomaten, handgepflückte Oliven und Fetakäse-Bröckchen von linksdrehenden Schafen. Und bloß keine Spiralnudeln verwenden. Die sind so was von out. Sagen Tim Mälzer und dieser dick gewordene Koch aus England. Ich hätte übrigens nie gedacht, dass Legionen deutscher Hausfrauen und Hobbyköche auf die Ratschläge eines Küchenchefs hören, dessen Nation es fertig bringt, überraschend gelungenes Fleisch in Minz-Soße zu ersäufen und dazu ein warmes Bier zu trinken.

Es gibt jedoch eine Spezialität, die trotz Promi-Dinner, Sushi-Invasion und Dinkel-Attacken ihren Platz am kalten Buffet verteidigt hat. Die Käse-Spießchen. Erst neulich wieder genossen. Ein Würfel Gouda garniert mit einem Träubchen, respektive Mandarinen, am Zahnstocher gereicht. Fehlte nur noch der Mettigel.

Gegen den Herbst!

Allein schon dieses Lied! „Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da! Er bringt uns Wind, hei hussassa! Schüttelt ab die Blätter, bringt uns Regenwetter….” Schon in seinen frühesten Jahren wird dem rational denkenden Menschen eingetrichtert, dass er sich gefälligst zu freuen hat, wenn der Herbst einem die Tage versaut.

Rückblende: Die Gehirnwäsche beginnt im Kindergarten: jeden Tag imüssen rgendwelche den Herbst glorifizierenden Lieder geschmettert werden, bis die Kinder irgendwann selbst glauben, diese Jahreszeit sei die Wucht. Hei hussasa.

Die Indoktrination zieht sich über die Grundschule weiter bis hin zum Gymnasium. Für aufgeklärte und wache Menschen endet sie dort. Der mit der Pubertät gewachsene Widerstandswille stellt sich erfolgreich und für alle Zeit der Indian-Summer-Propaganda von Erziehern, Lehrern und Reiseveranstaltern entgegen.

Ständig dieses wechselhafte Wetter. Morgens bei Sonne in Sakko und Hemd ins Büro und abends bei Graupelschauer und sechs Grad frierend den Heimweg antreten. Hei hussasa. Entweder ist man zu dünn angezogen oder schwitzt sich in Mantel und Pullover kaputt, weil Hoch „Karl-Heinz“ es plötzlich noch einmal wissen will. Diese Jahreszeit trägt eine eindeutige Mittäterschaft an einem Verbrechen, das sich Übergangsjacke nennt. Ein Fetzen Stoff, der weder wärmt noch Regen abhält. Glückwunsch Mode-Industrie.

Und jetzt kommen Sie mir bitte nicht mit „Goldener Herbst”. Mag sein, dass an ein paar Tagen Sonne und bunte Blätter ein Landschaftsgemälde zaubern, wie es Claude Monet in einem seiner Sahnemomente kaum besser hätte malen können. Damit ist aber schnell Schluss. Dann fällt Laub auf Straße und Schienen. Dort schmiedet es zusammen mit dem Regen eine kreuzgefährliche Allianz gegen alles, was sich auf Rädern oder Lederabsätzen bewegt und pünktlich von A nach B gelangen möchte. Um Stürze und Verspätungen zu verhindern, hat der Mensch reagiert – mit dem Laubbläser. Hei hussasa.

Und dann das. Deutscher Herbst (1977), der Herbst des Lebens, also die Zeit kurz vor dem Dahinscheiden. Na, dämmert was? Diese Jahreszeit bringt Dunkelheit über uns. Nicht umsonst veröffentlichen regelmäßig depressive, lebensmüde finnische Musiker im November ihre vor Melancholie triefenden Alben.

Immerhin sorgt der Herbst selbst dafür, wie man ihn ertragen kann:

Er bringt uns Wein, hei hussassa!

Früher

Oldie-Welle im Radio, Retro-Look auf der Straße und früher war ja sowie so alles besser. Bisweilen drängt sich der Eindruck auf, die Gegenwart habe für uns jeden Liebreiz verloren. Von der Verderben bringenden Zukunft ganz zu schweigen: Klimawandel, Rente mit 67 und Boris Beckers dritte Biografie.

Also verkriechen wir uns mit Guido Knopp in die Nostalgie-Ecke von ZDF-History und schwärmen von den guten Tagen als -ph- nicht nur ein Wert, sondern in der Orthographie noch eine weit verbreitete Kombination gewesen war.

Könnte mir nicht passieren, dachte ich. Bis am Bahnsteig der Zug einrollte.

Ein Doppelstockzug war kaputt. Die Bahn schickte als Ersatz ein Modell für eine Reise in längst vergangene Zeiten. So eines, wie es für gewöhnlich nur noch im Herbst für Sonderfahrten nach Rüdesheim zum Einsatz kommt. Mit Tanzwagon für die bumsfidelen Kegelclubs.

Dieser Regionalexpress bot zwar keine Gelegenheit zum gepflegten Ringelpiez, doch dafür eine Menge anderer Vorteile: nur eine Ebene für die Fahrgäste, Fenster, die sich öffnen ließen, um frischen Fahrtwind hinein- und kalt gepressten Pendler-Mief hinauszulassen. Dazu: geräumige, grün gepolsterte Sitzgruppen mit mehr Beinfreiheit und eine Gepäckablage, die ihren Namen verdiente und deren Kapazitätsgrenze nicht gleich mit einer gefalteten Wochenzeitung erreicht war.  

 Früher war zwar nicht alles besser – manches aber schon.

Mein lieber Mann!

Brauche ich einen Bart? Ich glaube, ich brauche einen Bart. Eine Mütze auch. Und einen Stoffbeutel. Enge Hosen. Schnell. Wenn ich all das besitze,  sehe ich endlich aus wie alle anderen Männer im Club. Ich rede nicht vom Treffen der Uniformdesigner Erik des Großen oder anderer Wikinger. Es geht um einen beliebigen Club mit schön Alternative- und Indie-Musik, wie sie an den Wochenenden in unseren Breiten aufgesucht werden. In meinem Alter kommt man ja nicht mehr so oft für die Tür. Deshalb war der jüngste Besuch einer Bar mit angeschlossener Tanzgelegenheit auch so schockierend.

Dort versuchen junge Zeitgenossen jeder für sich ganz außergewöhnlich auszusehen, total anders halt. Nicht so wie die Spießer. Auf jeden Fall cool und indifferent. Also Haare ins Gesicht! Und die auf dem Kopf werden von einer kunstvoll drapierten Wollmütze so bedeckt, dass der Pony keck hervorlugt. Bei gefühlten 35 Grad im Saal riecht das dann irgendwann wie Che Guevara auf der Flucht. Die dürren Beine stecken in so engen Jeans, dass um die Fortpflanzungsfähigkeit des Trägers ernsthaft gebangt werden darf. Umso labberiger ist T-Shirt mit einem sinnfreien schwarz-weißen Aufdruck. Nach Möglichkeit so weit ausgeschnitten, dass das Tattoo auf der Brust zu sehen ist. Im Club stellt man(n) dann fest, dass 80 Prozent sich für das gleiche Outfit entschieden haben. All das, liebe Hippster, ist ja schon schlimm genug. Aber was soll der Stoffbeutel? Im Club. Im Ernst: Damit geht man zum Rewe oder maximal ins Freibad…und vor allen Dingen: Was schleppt ihr darin herum? Kochbücher?

Eier?

Jajajaja, die Mode und so, mögen die Toleranten jetzt entgegnen. Das vergeht auch wieder. Vermutlich haben sie sogar Recht, denn in den USA, wo dieser ganze Hippster-Hype wurzelt, rennt man wieder ohne Mütze und Bart herum. Also, dann lass‘ doch gut sein, sagen die anderen.

Nein. Weil diese Mate saufenden Weichmacher sich auch noch darüber beschweren, dass die nicht-assimilierten Männer zünftig feiern. Mit allem was dazu gehört. Und brennender Schnaps gehört verdammt noch mal dazu!

Herbert Grönemeyer fragte einst singend: „Wann ist ein Mann ein Mann?“ An den Wochenenden des Jahres 2013 ist er’s jedenfalls nicht.

Das Inselgleichnis

Wer öfter mit seiner Motoryacht durch das arabische Meer pflügt, muss sich nun ein wenig mehr vorsehen als sonst. Vor der pakistanischen Küste ist jetzt eine Insel aufgetaucht, die vorher auf keiner Seekarte zu finden war. Etwa 20 x 90 x 37 Meter, also circa so groß wie eine handelsübliche deutsche Parteizentrale.

Schuld für diese maritime Sturzgeburt ist ein furchtbares Erdbeben, das in Pakistan für verheerende Zerstörung gesorgt  hat. Das ist für die betroffenen Pakistaner schlimm und offenkundig eine schlechte Nachricht. Für andere Menschen, weit weit weg von den Küsten des Mittleren Ostens, kann es jedoch als ein Zeichen der Hoffnung gedeutet werden. Als ein Beispiel dafür, dass in aller Vernichtung  die Chance für einen Neuanfang liegt.

Für die seit Sonntag zerschmetterte FDP ist das eine gute Nachricht. Nur sollte sich die neue Führung der Liberalen bei der Wiedergeburt ihrer Partei nicht zu sehr an dem Inselgleichnis orientieren. Geologen  sagen, das graue Eiland bestünde nur aus Schlamm. Sie geben dem unansehnlichen Haufen nur ein paar Monate, dann haben die Wellen sie wieder verschlungen.

Doppelsechs

Doppelsechs.  Lange Zeit habe ich bei diesem Wort an nimmersatte Sächsinnen gedacht, die voller Wollust nach dem ersten Beischlaf noch einen zweiten einfordern. Und war eingeschüchtert. Dann fiel mir auf, dass der Begriff vornehmlich beim Fußball verwendet wird. Gut, das schließt das Vorhandensein lüsterner Schönheiten mit Akzent immer noch nicht völlig aus, aber grenzt den Gebrauch und vor allem die Herkunft des Wortes doch einigermaßen ein.

Doppelsechs. Darauf kann nur die Fußballbranche kommen. Dort wo sich die alte Taktikhasen und Trainerfüchse  eine gute Nacht wünschen. In der Mathematik würde man einfach „12“ sagen. Aber beim Fußball sind nun mal nur elf Spieler pro Team erlaubt. Außerdem ist der Fan ja schon der 12. Mann – egal ob 12 oder 50.000 Leute im Stadion sind und plörriges Bier trinken.

Die Doppelsechs also. Erst gestern, als die besten der Millionen schweren deutschen Ballstreichler auf den Färöer Inseln eine Bande von Schafshirten und Feierabend-Fußballern glanzvoll mit 3:0 ins Meer gefegt haben, war die Doppelsechs gegenwärtig. Der Mann im Fernsehen jedenfalls sprach von ihr. Und maß ihr eine ungeheure strategische Bedeutung bei, während er die Mannschaftsaufstellung abarbeitete.

Ich kann mich noch erinnern. Früher gab es nur eine sechs – und die hieß meistens Guido Buchwald. Der hatte bis auf einen lichten Moment 1990 als er mit einem Übersteiger die gesamte Fußballwelt und vor allem die Holländer überraschte, nur eine Aufgabe, ok., zwei: hohe Bälle wegköpfen und alles andere kaputtmachen.  Und so eine Position soll jetzt beim modernen Spielaufbau so wichtig sein, dass sie gleich zwei Spieler bekleiden?  Auf den Färöer war davon jedenfalls nicht viel zu sehen. Das wirkte eher wie ein Werbespot für Doppelherz.

Die Nachbarskatze

Mein Nachbar ist toll. Also wirklich. Er schraubt mit an meinem defekten Auto, am schiefen Klodeckel und lädt ein zu legendären Grill-Festen. Deshalb und auch nur deshalb beschied ich seine Bitte positiv: auf seine Katze aufzupassen, während er urlaubt. Eine Woche!

Katzen mag ich nicht so. Weil sie so launisch sind. Erst streichen sie um deine Beine, wiegen dich mit ihrem Schnurren in Sicherheit, um dann blitzartig zuzuschlagen. Mit ihren Krallen hinterlassen sie tiefe Spuren auf teurem Textil und  – bei weniger qualitätsvollem Webwerk – auch auf dem Unterarm. Gegen eine Katze ist ein hinterlistiger Dackel der Inbegriff von Vertrauen und Loyalität. Ich weiß noch nicht einmal, wie sie heißt.

Aber gut. Morgens und abends Wasser sowie Trockenfutter auffüllen – was ist das schon. Sogar das für Katzen wohl leckere aber durchaus intensiv riechende Hühnerbrocken-Gelee  kann ich ohne olfaktorisch Schaden zu nehmen aus der Packung pressen. Selbst das häufig besungene Katze(n)klo zu leeren ist gar nicht so schwer… denn da ist auch gar nichts drin! Das Scheiß-Vieh kackt nämlich mit Vorliebe auf flauschige Teppiche und hochwertige Tierfelle! Mmmmmh. Das geht ja super raus. 

Nur zur Erinnerung: Wir reden hier über eine Hauskatze. Ihr tägliches Stoffwechselendprodukt jedoch erinnert vom Ausmaß an einen Haufen, wie ihn ein Königstiger nach dem Verzehr eines Waldelefanten hinterlässt. Kombiniert mit einem Schuss beißendem Urin eine Geruchsmischung, die in mir den Wunsch an eine Gasmaske aufsteigen lässt. Mit Sichtschutz.

Doch da ist noch etwas anderes, das aufsteigt. Angst und Ekel. Und zwar auf jeder Heimfahrt nach der Arbeit. Welchen Flecken der Wohnung wird sich das Allergie auslösende Verdauungswunder dieses Mal ausgesucht haben, um es in eine Kloake zu verwandeln?   

Überlege bereits, zu drastischen Maßnahmen zu greifen, um meine Angstzustände sowie die Zerstörung der Nachbarswohnung einzudämmen. Kein Futter, keine Ausscheidungen.

Doch so weit will ich dann doch nicht gehen.
Heute blieb ja auch alles sauber.
Haben dann gespielt.
Schon süß.